Ein besonderer Freundeskreis

Für Lieve ist der Weineinkauf deutlich nicht nur ein Job. „Vor ein paar Jahren landete Sie in einer neuen Freundegruppe. Plötzlich saß ich am Tisch mit einem Champagnerbauern, einem Gault-Millau-Rezensenten, einem Betreiber einer Weinbar ... Sie konnten alle auf sehr inspirierende Art und Weise über Wein sprechen.“

„Sie haben mir sehr viel beigebracht. Ich war begeistert“, strahlt Lieve. „Ich war bereits bei ALDI als Einkäuferin tätig und als sich mir die Möglichkeit bot, eine Umschulung zur Sommelière zu machen, habe ich sie ergriffen.“ Und das war kein einmaliger Workshop, sondern eine vollwertige dreijährige Schulung. Im Juni 2024 erhielt Lieve ihr wohlverdientes Diplom.

Clevere Auswahl

Bei ALDI findet man ein eher begrenztes Weinangebot, aber das ist eine sehr bewusste Entscheidung. „In unserem festen Sortiment gibt es 61 verschiedene Sorten“, fährt Lieve fort. „Meine Herausforderung als Weineinkäufer? In verschiedenen Preisklassen immer den besten Wein zu finden. Gemeinsam mit meinem Kollegen, der auch Sommelier ist, treffe ich im Voraus eine clevere und durchdachte Auswahl. Die Kunden brauchen nur noch die Art des Weins und das Budget zu bestimmen.

Darüber hinaus berücksichtigen wir stets ihre Wünsche und erweitern daher regelmäßig vorübergehend das Sortiment. „Im Frühling und im Sommer können Sie bei uns immer eine zusätzliche Auswahl an geschmeidigen und fruchtigen Weinen finden. Diese passen dann besser zu den leichteren Gerichten der Saison: ein Rezept mit Fisch, Geflügel oder mit Scampi. Und wir bieten auch leicht trinkbare Weine für einen gemütlichen Aperitif auf der Terrasse an.“

„Im Winter essen wir natürlich anders. Während der Jahresendzeit finden Sie komplexere Weine in unseren Regalen, die sich hervorragend zu reichhaltigeren Gerichten wie Fondue, einem Wildeintopf oder einem Braten mit Soße und Kroketten eignen.“

Es ist nicht einfach, Fühlung mit Foodpairing zu bekommen. „Ich bin ein echter Feinschmecker. Ich genieße es, wenn der perfekte Wein das Gericht auf die nächste Stufe hebt. In einem Restaurant lernt man viel über Foodpairing. Es ist ein Fachwissen, das man nicht nur aus Büchern beziehen kann.“

Starke Partnerschaften

Qualitativer Wein beginnt natürlich bei hervorragenden Lieferanten. ALDI gilt als zuverlässiger Partner und wir pflegen auch langfristige Beziehungen zu unseren Lieferanten. „Wir arbeiten oft schon seit Jahren konstruktiv mit ihnen zusammen“, sagt Lieve. „Das sorgt dafür, dass sie ALDI durch und durch kennen und wissen, welchen Vorschriften sie nachkommen müssen. Wir wissen also, dass wir von ihnen Qualitätsprodukte erhalten. Hinter jedem Wein in unseren Regalen steckt ein Lieferant, der in der Weinwelt ein hohes Ansehen genießt.“

Wir arbeiten nicht nur mit großen, sondern auch mit relativ kleinen Weinlieferanten zusammen. Auch das ist eine bewusste Entscheidung. „Die großen Lieferanten haben einen guten Überblick über das, was sich in der Weinwelt abspielt, während die kleinen sehr gut wissen, was z. B. in der Gastronomie geschätzt wird“, erklärt Lieve. Eine ideale Kombination! Mit ihrer Hilfe holen wir die Weine ins Geschäft, die Sie zu Hause am Tisch servieren möchten.

Verkosten, verkosten und nochmals verkosten

Die Weine, die die Lieferanten ALDI präsentieren, werden blind verkostet. „Und wir verkosten viel, sehr viel. Für jede Weinsorte, die Sie im Geschäft finden, wurden manchmal Dutzende verkostet! Erst danach kommt der Preis zur Sprache“, sagt Lieve.

„Die Weine, die am besten abschneiden, kaufen wir. Das sind nicht unbedingt die billigsten Weine in ihrer Kategorie. Manchmal ist es sofort klar, gelegentlich gibt es lange Diskussionen über die Top drei“, lacht Lieve. „Wir machen es uns also nicht leicht, aber auf lange Sicht lohnt es sich. Wenn ich sehe, dass sich ein Wein nicht nur gut, sondern auch immer besser verkauft, bin ich sehr stolz. Dann weiß ich, dass die Leute für eine bestimmte Flasche zurückkommen.“

Um den Kunden Qualität zu versichern, gehen wir bei ALDI immer noch einen Schritt weiter. „Sobald wir nach der Blindverkostung einen definitiven Wein gewählt haben, wird er an ein unabhängiges Labor geschickt. Dort wird er einer neuen Reihe von Tests unterzogen, aus denen sich ein einzigartiger Weinpass ergibt. Die Geburtsanzeige unseres Weins, sozusagen.“

Und da hört es nicht auf, denn wir wollen, dass die Qualität auch hoch bleibt. Deswegen führen wir angekündigte oder unangekündigte Kontrollen durch. Lieve erklärt, wie das geht. „Wir kaufen dann eine willkürliche Weinflasche in einem unserer Geschäfte. Auf diese Weise erfährt der Lieferant nie, wo, wann und welches Produkt wir unter die Lupe nehmen. Der Wein wird dann erneut einem Labortest unterzogen, dessen Resultate den Resultaten der ursprünglichen Geburtsanzeige entsprechen müssen.“